Wir werden um 5:30 Uhr wach durch starken Regen. Klar ist, dass bei Regen ein Abbauen des Wohnwagens inkl. Ankoppeln ans Auto nicht zu machen ist. Also bleiben wir Bett und stehen dann um 6:30 auf. Der Regen hat aufgehört und die Pferde traben auch auf der Weide gegenüber an. Dass Pferde auch andere Laute von sich geben als wiehern war mir bis heute nicht klar.
Also die Regenpause genutzt zum Fertigmachen. Um 7:00 Uhr ist Abfahrt. Das Navi sagt was von 3,5h Fahrzeit. Ihm ist leider nicht klar, dass wir nicht mit Höchstgeschwindkeit unterwegs sein werden, sondern nur mit 80 km/h. Ich möchte nicht durch Belgien fahren, die Maut bei Antwerpen sparen, daher wählen wir den Weg über Venlo und Breda nach Colijnsplaat. Wir folgen dem Navi uns stellen dann fest, dass wir mitten durch Köln geleitet werden, fast am Dom vorbei. Und das im Berufsverkehr. Dem Navi ist das egal und wir verlieren auch nur 2 Minuten, bedingt durch viele rote Ampeln. Nach Köln rollt das Ganze aber gut und auch in den Niederlanden ist ein Mitschwimmen im Verkehr kein Problem. Am Ende sind wir gegen 12:00 Uhr am Ziel. Heute waren es 340 km. Nina ruft Gerard, den Campingplatzbesitzer, an, um zu fragen, ob wir schon auf den Platz dürfen. Antwort war: Nein, erst um 15:00 Uhr. So stellen wir uns gegenüber der Einfahrt auf den Parkplatz, drehen die Stützen raus, sodass wir den Wohnwagen betreten können. Nina macht ein gemütliches Nickerchen und ich arbeite ein paar Emails ab.

Wir machen noch einen kleinen Spaziergang, um auch schon mal das Meer zu begrüßen und treffen auf dem Deich auf einen Widder, der, so geschoren, ziemlich unschön aussieht.



Kurz vor 15:00 Uhr tauchen weitere Urlauber mit ihren Gespannen und WoMos auf. Wie es scheint, wird es zumindest für die nächsten Tage voll werden. Klar, Pfingsten steht vor der Tür.
Wir bekommen auch erst in zwei Tagen unseren endgültigen Platz. (Platz 23 auf dem Plan unten- in rot) Bei der Buchung vor ein paar Wochen mussten wir uns entscheiden, erst am 08.06. anzureisen oder vorher auf einem anderen Stellplatz (der Platz neben der Nr. 14 auf dem Plan unten – in rot) die ersten zwei Nächte zu überbrücken. Wir haben uns für Variante zwei entschieden. So bauen wir den Wohnwagen auf dem „Zwischenplatz“ auf: Nachdem ich das Technische erledigt habe, wie Strom anschließen, Gas aufdrehen, Stützen ausfahren, abkoppeln, Fahrräder vom Träger nehmen, Campingstühle aufbauen, die zusätzlichen Rückspiegel am Auto abbauen, …

… kocht Nina uns einen Kaffee

… den wir dann neben dem Wohnwagen genießen. Kurz danach kommt der nächste Regenschauer und wir nutzen ihn, um uns im Wohnwagen gemütlich einzurichten. Computer und Monitor anschließen, die restlichen Einkäufe verstauen etc.

Nach dem Abendessen drehen wir noch eine kurze Runde zu Fuß auf dem Deich und lassen den Tag dann mit einem Glas Wein ausklingen.
