Wir starten den Tag mit einem Sonnenaufgangsspaziergang am Playa Del Pinillo. Der ist auf der anderen Seite von Marbella, da, wo auch das Restaurant Trocadero ist, wo wir am vergangenen Mittwoch waren. Wir freuen uns ganz besonders über den wolkenlosen Himmel und die erwartete Tageshöchsttemperatur von 21 Grad, weil uns aus Deutschland die Nachricht erreicht: „Wir haben Schnee.“

Der Weg, den wir gehen ist der, den wir auch in Puerto Banùs haben, die Holz-Promenade setzt sich hier fort.



Auf dem Rückweg kommen wir über die „Golden Mile“ wieder am Organic Market & Food zwischen Marbella und Puerto Banús vorbei und da es kurz vor 9:00 Uhr ist, beschließen wir zu halten und hier zu frühstücken. Das Organic Market & Food öffnet um 9:00 Uhr. Nina frühstückt Porridge und ich Eier mit Lachs auf Brot. Wir sind die einzigen Gäste um diese Zeit und da die Sonne noch nicht ganz auf die Terrasse scheint, setzen wir uns in den Innenraum.

Wir sind vor zwei Wochen auf dem Weg um den Nationalpark mit dem Ziel Ronda an dem kleinen Örtchen Ojén vorbei gekommen und wir haben damals gesagt, dass wir Ojén mal als eigenes Ausflugsziel ansteuern wollen. Das machen wir heute. Die Fahrt ins Hinterland dauert keine 20 Minuten.

Das Internet fasst die Informationen zu Ojén schön zusammen:
„Sie sind überall auf der Welt bekannt und zählen zu den Highlights eines jeden Andalusien-Urlaubers: Die Weißen Dörfer. Der Ort Ojén ist dabei nicht nur eines von vielen, sondern eines der schönsten. Das wird dir bereits auffallen, wenn du die Küstenstraße verlässt und dich langsam diesem 4.000-Seelen-Ort näherst. Im Hinterland der Stadt Marbella gelegen, hat man von Ojén aus sowohl das Mittelmeer als auch die Berge des Naturparks Sierra de las Nieves immer in der Nähe.
Ojén ist der perfekte Ort, um Andalusien von seiner traditionellen Seite kennenzulernen. Im Gegensatz zu vielen Küstenorten wurde hier auf Bausünden zugunsten des Massentourismus verzichtet, stattdessen wurde weiterhin der typisch andalusische Baustil vergangener Jahrhunderte gepflegt. Die weißen Häuser sind nicht allein aus einiger Entfernung sehr sehenswert, von ihren Dächern hat man auch eine grandiose Aussicht auf den Naturpark und die dortigen Berge.“
Schon bei der Anreise kann man erkennen, dass das oben Geschriebene stimmt.


Wir finden einen Parkplatz direkt am Stadtrand und laufen die wenigen Schritte in den Ort.

Ich mag ja so kleine Gassen, vor allem, wenn wir dort alleine sind. Es hat so etwas gemütliches, beschauliches und wirkt so entschleunigend.
Ojén ist nicht nur wegen seiner weißen Häuser bekannt, sondern auch wegen seiner Felshöhlen (Cuevas de Ojén).


Wir laufen weiter durch den Ort und entdecken immer wieder neue kleine Gassen. Das Weiß der Häuser und das Blau des wolkenlosen Himmels ist ein schöner Kontrast.


Wir erreichen den kleinen Stadtplatz mit ein paar Cafés und Restaurants und der Kirche Nuestra Señora de la Encarnación, erbaut 1505.

Auf dem Rückweg zum Auto – wir fahren wieder nach Puerto Banús – haben wir von einer Tankstelle nochmal einen schönen Blick auf den Ort.

Mittagessen wollen wir in dem Restaurant, in dem Nina sich mit Michaela vor ein paar Tagen getroffen hat: das South Café in San Pedro de Alcántara, 10 Minuten mit dem Auto entfernt. Wir laufen anschließend noch durch San Pedro de Alcántara, finden es aber nicht wirklich schön, so dass wir bald wieder zurück in unser Appartement fahren und den Nachmittag auf unserem Balkon in der Lounge in der Sonne verbringen. Am späten Nachmittag lassen wir das Wochenende noch bei einem Smoothie und einem Glas Wein im Hafen ausklingen. Abends erleben wir von unserem Balkon noch einen wunderschönen Sonnenuntergang.
