Wir wachen heute wieder mal früh auf, es geht nach Rovinj. Wir folgen der Empfehlung der Rezeptionistin unseres Campingplatzes und fahren mit den Rädern am Meer entlang. Wir kommen an ein paar wunderschönen Stränden vorbei. Alle sind um diese Zeit noch leer. Wir sind fast die Einzigen, die unterwegs sind. Kein Wunder, es ist gerade mal 6 Uhr.




Wir fahren am Hafen vorbei, erst an dem, an dem die Yachten der Reichen sind und dann am kleineren Fischerhafen. So kommen wir auch durch die Carera Straße. Hier gibt es viele Bummel- und Einkaufsmöglichkeiten.

Nach einem ersten Morgenkaffee parken wir unsere Räder und laufen zu Fuß in die Altstadt. Eine gute Entscheidung, weil hier auch die ein oder andere Treppe auf uns wartet. Typisch sind die engen Gassen.


Wir erklimmen dann noch den höchsten Punkt und landen bei der Pfarrkirche Hl. Eufemia.

Auf dem Weg zurück nach unten kommen wir an kleineren Cafés vorbei. Eines sieht besonders einladend aus und nachdem es jetzt auch schon 9 Uhr ist und damit die meisten Frühstückslokalitäten geöffnet sind, kehren wir hier auf ein Frühstück ein: Joghurt mit Müsli, Nüssen und Aprikosenmus – sehr lecker. Sogar einen Latte Macchiato mit Sojamilch gibt es für Nina.
Anschließend fahren wir wieder heim. Wir hatten überlegt, den direkten Weg über die Hauptstraße zu nehmen, was etwas kürzer, aber auch in der prallen Sonne ist. Es sind bereits 28 Grad und so beschließen wir, dieselbe Route zurück zu nehmen, die wir gekommen sind, also den längeren Weg am Meer lang. Der Vorteil: er liegt überwiegend im Schatten, weil er durch Pinienwälder führt und die Aussicht ist phänomenal. Nachteil um diese Zeit: Viele Besucher sind auf dem Weg zu einem der Strände und somit ist teilweise Slalom-Fahren angesagt.

Am Ende waren wir reine Fahrt-/Gehzeit 2 h 18 Min und 21,2 km unterwegs, nicht zu vergessen, die insgesamt 370 Höhenmeter 🙂
Zurück auf dem Campingplatz nehmen wir dann auch gleich die Gelegenheit wahr, den Van auf dem Stellplatz anders zu stellen. Gestern hat uns gezeigt, dass der Wind es fast nicht möglich macht, unsere Markise zu nutzen, ich hatte trotz Seil-Sicherung kein gutes Gefühl, wahrscheinlich ein Camper-Anfänger-Fehler, aber egal. Heute positionieren wir den Van so um, dass er im Wind steht und die Markise auf der Windschattenseite ist. Weitere Vorteile: wir sind besser vor der Sonne geschützt, weil der Van hier auch zusätzlichen Schatten für Tisch und Stühle spendet und wir sind nicht mehr so ganz auf dem Präsentierteller, weil wir jetzt den Van zwischen unserem Sitzplatz und dem Weg haben, auf dem die anderen Campinggäste vorbei zum Sanitärhäuschen gehen.

Nina backt heute zum Mittagessen einen Apfelkuchen im Omnia und wir genießen den Nachmittag im Schatten der Markise.




Gegen 18 Uhr radeln wir ans Meer zum Baden, das Wasser ist wunderbar abkühlend. Da der naheliegendste Strand von uns aus gesehen auf der anderen Seite des Riesencampingplatzes Polaris liegt und wir durch ihn hindurch müssen, haben wir wiedermal die Gelegenheit, uns viele Campingfahrzeuge, Vorzelte, Ausrüstungen etc. anzuschauen – und sind auch heute wieder froh, dass wir auf eine vergleichsweise winzig kleinen Campingplatz wohnen, auf dem es herrlich ruhig ist.
Zum Abendessen gibt’s Pasta mit Pesto und Vino Bianco. Schön haben wir’s.
