Der Wetterbericht für die nächsten Tage sagt einen Sonnen-Wolken-Mix mit vermehrt Regenschauern vorher. Heute ist es zwar kalt am Morgen (9 Grad), aber klar.
Vor SonnenaufgangVor SonnenaufgangVor Sonnenaufgang auf der UferpromenadeWege zum Strand und ein einsamer AnglerSonnenaufgang, heute um 8:21 Uhr
Nachmittags laufe ich nach Estepona, die wahrscheinlich vorerst letzten Sonnenstrahlen ausnutzen.
Weg nach Estepona
Weg nach Estepona
Auf der Uferpromenade in Estepona
Strand in Estepona. Im Hintergrund Gibraltar und die Berge von Marokko
Die Morgenrunde führt uns wieder Richtung Osten, der Sonne entgegen.
Vor SonnenaufgangVor SonnenaufgangNach Sonnenaufgang
Am Nachmittag laufen wir durch Estepona. Wir sind überrascht, wie viel heute hier los ist. Es ist gerade die Zeit, zu der die Spanier mittagessen. Und es ist Feiertag, Día de la Constitución Española, der Tag der Verabschiedung der spanischen Verfassung im Jahr 1978. Das erklärt es wahrscheinlich und das ist wohl auch der Grund, warum viele Spanier sehr festlich gekleidet sind. Estepona ist sehr gepflegt. Man sieht kaum Müll auf den Straßen und auch nur ganz wenig Häuser, die mal wieder einen Anstrich oder eine Renovierung bräuchten. Die Häuser in der Altstadt sind häufig geschmückt und in jeder Straße stehen Blumentöpfe. Farblich abgestimmt. Eine Farbe in der ganzen Straße. Anwohner würden wahrscheinlich sagen: „Ich wohne in der blauen Straße.“
in EsteponaIn Esteponain Esteponain Esteponain Esteponain Esteponain Estepona
Nina wollte gestern ihren Geburtstag gemütlich und in Ruhe zu Hause feiern. Heute machen wir dann den Geburtstagsausflug und fahren nach Tarifa. Vorher laufen wir natürlich unseren Morgenspaziergang, dieses Mal nach Estepona, weil wir dort mit einem Frühstück im Ikigai in den Tag starten. Oatmeal für Nina, einen Bagel mit Spiegelei und Lachs für mich. Am Nachmittag geht es dann los nach Tarifa. Wir halten am Mirador del Estrecho und haben dieses Mal Glück: Die Sicht ist besser als bei unserem letzten Besuch hier, aber immer noch nicht ganz klar. Afrika ist aber gut zu sehen.
Blick nach AfrikaPanorama vom Mirador del Estrecho mit Blick auf die Berge von Marokko
Wir bummeln zunächst durch die Altstadt von Tarifa hinunter zum Hafen. Man merkt, dass keine Saison ist, es ist kaum jemand auf den Straßen.
TarifaTarifaTarifaTarifa
Zwischen Stadt und dem Hafen ist „Cerro y Castillo de Santa Catalina“, eine Festung am Cerro de Santa Catalina.
Cerro y Castillo de Santa Catalina
Wir kommen dem südlichsten Punkt des europäischen Festlandes sehr nahe. Die Punta de Tarifa, auch Punta Marroquí genannt, liegt auf der Insel Isla de Las Palomas, die mit einem Damm mit dem Festland verbunden ist. Die Punta de Tarifa liegt nördlich der Straße von Gibraltar, etwa 15 km von Afrika entfernt. Westlich von ihr liegt der Atlantische Ozean, im Osten das Mittelmeer. Das Betreten der Insel ist leider verboten. Auf dem Damm dorthin ist aber gut zu erkennen, dass hier Mittelmeer und Atlantik zusammenkommen.
Mittelmeer mit Afrika im HintergrundDer Atlantik mit dem SandstrandDer Damm zur Insel, links das Mittelmeer, rechts der AtlantikContainerschiff auf dem Weg ins Mittelmeer
Wir laufen zurück zum Auto, wieder durch die Stadt, durch kleinere Gassen
TarifaTarifaTarifa
Wir fahren zum Strand, wollen dort ein wenig Zeit verbringen und später in der Chiringuito Carbones 13 zu Abend essen. Hier waren wir auch beim letzten Mal und es hat uns sehr gut gefallen.
Never wear closed shoes…… weil sie werden sonst nass
Ein Selfie muss dann auch sein
HappyMaking of 🙂 🙂 Das Wasser ist nur ein bisschen kaltMorgen ist NikolausHo – Ho – Ho 🙂Weihnachtsfoto am Strand
Nach dem Abendessen genießen wir den Sonnenuntergang am Strand. Es ist für uns immer wieder beeindruckend, wie schnell die Sonne dann weg ist und es dann auch spürbar kälter wird.
„never wear closed shoes“ in der AbendsonneSonnenuntergangSonnenuntergangSonnenuntergangSonnenuntergangSonnenuntergang mit Kite SurferSonnenuntergang mit Kite SurferSonnenuntergangSonnenuntergang mit Kite SurferSonnenuntergangSonnenuntergang mit Kite Surfer
Auf dem Rückweg halten wir nochmal bei dem Mirador. Im Dunkeln ist Afrika noch besser zu erkennen.
Blick nach MarokkoBlick nach Afrika.
Zu Hause lassen wir den wunderschönen Tag noch bei einem Glas Wein ausklingen.
Sonnenaufgang mit EntenSonnenaufgang mit PalmenSonnenaufgang hochkant
Es sind Fische in der Nähe des Ufers unterwegs und Vögel „jagen“ sie, indem sie sich aus größerer Höhe ins Wasser stürzen. Angler machen das vom Ufer aus.
Wir fahren wieder mit dem Auto zu dem Parkplatz, wo wir auch gestern waren. Der Weg am Strand hat uns gut gefallen. Heute sind keine Wolken zu sehen, nur ein schmaler Nebelgürtel direkt am Horizont.
Wir wollen nach gestern heute nochmal einen anderen Weg am Wasser zum Sonnenaufgang ausprobieren. Wir fahren mit dem Auto dahin, wo wir bei unserer „normalen“ Tour umkehren. Dort ist ein kleiner Parkplatz, den wir gegen 7:40 Uhr anfahren. Von dort geht es Richtung Osten.
unsere heutige Morgenrunde, links unten im Eck ist unsere Urbanisatión, Bei A ist der Parkplatz
Der Weg führt zunächst durch nicht bewohntes Gebiet und anschließend an verschiedenen Wohnanlagen vorbei. Teilweise sehen sie recht teuer aus. Auch die Strände sind hier schöner. Etwas breiter und mehr Sand als Steine.
Vor unserer Morgenrunde steht eine 9 km lange Fahrt mit dem Auto. Wir wollen den Sonnenaufgang von der Ufer-Promenade auf der anderen Seite von Estepona ansehen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt 🙂 Wir fahren zum Edge, einer futuristisch ausschauenden Urbanicatión. Gated, aber vor dem Tor sind Parkplätze für die Allgemeinheit. Von dort sind es 100m und wir sind am Strand. Und stellen fest: Hier ist keine Promenade. Der Senda Litoral (der Weg an der Küste entlang) muss hier also anscheinend etwas im Landesinneren verlaufen. Also gehen wir ein paar hundert Meter auf dem Strand Richtung Estepona, auf den Hafen zu. Nach der ziemlich großen Edge Urbanicatión finden wir dann tatsächlich die Promenade, die wir dann entlanglaufen. Teilweise 5m, teilweise aber auch nur 1m breit.
Uferpromenade, hier mit modernen Reihenhäusern
Holzbrücken finden sich hier immer wieder, sie führen über kleinere Bäche.
Wir kommen an den verschiedensten Urbanicatiónes vorbei, die vom Baustil recht gegensätzlich sind.
eher was modernes
Hier sind noch Wohnungen zum Kauf
Wir kommen dem Hafen näher. Es ist Zeit für den Sonnenaufgang, aber auch hier ist uns das Glück heute nicht wohlgesonnen. Obwohl die Wetter-App uns einen wolkenfreien Sonnenaufgang – zumindest über dem Wasser – versprochen hat, ist die Wolkendecke geschlossen mit nur kleinen Lücken, sodass wir die Sonne nur kurz sehen können.
Kurzer Blick auf die Sonne
Sonnenaufgang
Kurz vor unserem Wendepunkt können wir den Hafen von Estepona sehen.
Blick auf den Hafen
Blick zurück
Am Auto angekommen sehen wir auf der anderen Seite der Straße einen Aldi, der gerade (Sonntag 9:00 Uhr) geöffnet hat. Wir sind neugierig und gehen hinein. Es finden sich viele Dinge, die es genauso auch in Deutschland bei Aldi gibt. Dazu aber auch spanische Produkte und auch Dinge von Trader Joe’s. Trader Joe’s ist eine US-amerikanische Lebensmittel-Einzelhandelskette mit über 500 Filialen in 42 US-Bundesstaaten, vorwiegend im Westen der USA. Von dort kennen wir sie. Trader Joe’s gehört seit 1979 zu Aldi. Bei Aldi Süd sind (leider) keine Trader Joe`s Produkte erhältlich. Wir kaufen ein paar Lebensmittel ein, mir haben es vor allem in Salz geröstete Mandeln angetan, die vor dem Essen noch, wie Pistazien, aus ihrer Schale raus geholt werden müssen. 🙂
Unsere Morgenrunde (rechts oben im Eck ist unsere Urbanicatión.
Auf dem Rückweg fahren wir noch Tanken bei uns und der Audi hat auch eine Wäsche nötig. Die Tankstelle direkt bei uns ums Eck hat eine Waschanlage, die genauso funktioniert wie bei uns in Deutschland.
Die vergangene Woche verging wie in Fluge. Wir haben mittlerweile einen schönen Rhythmus eines Tagesablaufes gefunden. Spaziergang zum Sonnenaufgang, Frühstück, arbeiten, Einkaufen, Wäsche waschen, Kochen und ein Nachmittagskaffee entweder auf dem Balkon oder auch mal im Café. Meist nochmal einen Spaziergang im Laufe des Tages. Wir waren auch wieder auf der Post um ein Päckchen abzuholen und auch um etwas wegzuschicken. Ähnlich wie ich schon über die Kassen bei Carrefour (Der Regen scheint vorbei) berichtet habe, finde ich auch hier den Prozess super: Beim Betreten der Post zieht man eine Nummer. Man braucht sich an keinem Schalter anstellen. Auf einer Anzeigetafel wird die nächste Nummer, die dran ist, angezeigt und auch der Schalter, an den man gehen muss. Somit ist zum einen die Privatsphäre gewahrt, weil hinter einem keiner in der Schlange steht und zum anderen dauert das Warten nicht so lange.
Die Temperaturen in dieser Woche waren genau richtig. Tagsüber immer so um 20 Grad. Nachts zwischen 13 und 16 Grad. An den meisten Tagen war es morgens eher bewölkt. Tagsüber ein Sonne-Wolken-Mix mit mehr Sonne als Wolken. Die Bilder sind an mehreren Tagen der Woche entstanden:
SonnenaufgangEin Feuerball dieser Art ist nur zu sehen, wenn es am Horizont nebelig/dunstig istSonnenaufgangKaffeepause mit AussichtSonnenaufgangSonnenaufgangSonnenaufgangSonnenaufgangTagebuchschreiben mit Aussicht
Heute frühstücken wir später als wir das normalerweise machen. Wir gehen in eines der Cafés (La Buena Vida), das auf dem Weg nach Estepona liegt. Hier waren wir schon ein paar Mal und uns gefällt sowohl die Lage als auch die Essensauswahl sehr. Heute gibt es Croissant für Nina und eine Müsli/Obst Schale für mich und ein Brot mit Rührei und Schinken. Zum Café gehört eine Border Collie Hündin, die sich zu uns gesellt. Sie lässt sich streicheln. Nina findet sie „supersüß“ und hat sie Lili getauft. Wenn wir uns für einen eigenen Hund entscheiden würden, wäre ein Border Collie ganz oben auf unserer Liste.
Der Himmel ist bewölkt und der Wetterbericht sagt, dass das so bleiben wird. Daher verschieben wir unseren Morgenspaziergang. Nach dem (ersten) Frühstück geht es los, zunächst mit dem Auto nach Sotogrande. Sotogrande ist 27 km entfernt. Nina hat auch schon eine Café herausgesucht, wo wir unser zweites Frühstück einnehmen wollen. Wikipedia sagt u.a. zu Sotogrande (das haben wir nachgelesen, als wir schon wieder zuhause waren): „Sotogrande ist ein großes Luxusresort in Andalusien mit einem Yachthafen. Sotogrande liegt bei San Roque in der autonomen Gemeinschaft Andalusien in Südspanien nahe bei Gibraltar. Das Resort ist 20 km² groß und erstreckt sich vom Mittelmeer bis zu den Ausläufern der Sierra Almenara. Dadurch bietet es verschiedene Geländeformationen von der Küste bis zur Hügellandschaft, Korkeichenwälder sowie einen Blick auf die Felsen von Gibraltar und auf Marokko. Sotogrande wurde 1964 gegründet und war ursprünglich eine Gated Community. Sotogrande hat eine internationale Schule, die als eine der besten Schulen in Spanien angesehen wird. Sotogrande hat vier große Gebiete: La Reserva, Sotogrande Alto, Sotogrande Costa und Sotogrande Marina & Port.“ Das letztere Gebiet, Marina & Port, ist unser Ziel.
Unser Weg nach Sotogrande
Marina & Port Sotogrande
Hafen-Teil von Sotogrande ist sehr international. Das hat wahrscheinlich auch was mit der oben erwähnten internationalen Schule zu tun.
Am Hafen
Am Hafen
Am Hafen
Am Hafen
Es scheint, dass hier auch die ein oder anderen Bewohner direkt vor ihrem Haus bzw. Wohnung hier Boot liegen haben.
Am Hafen
Mein Haus, mein Boot,…
Frühstück gab es dann auch, im Foodisiac Sotogrande. Mit Aussicht auf die Boote.
Aufstehen heute ein paar Minuten früher als normalerweise. Sonnenaufgang ist um 8:05 Uhr. Wir wollen um 7:15 Uhr los. Erfahrungsgemäß sind die Farben in dem Zeitfenster 45 – 15 Minuten vor dem Sonnenaufgang am schönsten. Das hatten wir auch gestern gesehen.
Kurz vor dem SonnenaufgangNach dem SonnenaufgangNach dem SonnenaufgangUnser Weg zurück.
Wir haben keine Pläne für heute. Der Wetterbericht sagt 22 Grad und wolkenlosen Himmel voraus. Ideal, um einfach auf dem Balkon zu entspannen.
Blick vom Balkon
Von den am Horizont fahrenden Schiffen bekommen wir nur selten etwas mit, obwohl die teilweise über 300m lang sind. Manchmal kreuzt aber ein Segelboot unsere Aussicht. Die größeren Yachten, wie wir sie aus Puerto Bánus vom letzten Jahr her kennen, sind hier kaum zu sehen.
Eine ruhige (Arbeits-)Woche geht zu Ende. Das Wetter war sommerlich, immer zwischen 19 und 23 Grad, wir haben die ein oder andere Stunde auf dem Balkon verbracht, fast immer dort auch gefrühstückt und mittags sowie abends dort gegessen. Die Woche sonst war geprägt von unserer Arbeit, Calls, Kundenanfragen beantworten,… Wir haben jeden Morgen einen Spaziergang zum Sonnenaufgang auf der Promenade gemacht, entweder Richtung Osten oder gen Westen, nach Estepona. Wir waren auf der Post um zwei Päckchen abzuholen, einkaufen, Wäsche waschen,…
Heute, vor Sonnenaufgang
Sonnenaufgang
Sonnenaufgang am Strand
Am heutigen Nachmittag gehe ich nach Estepona um ein Eis zu essen. Nina ist mit ihrer Arbeit noch beschäftigt, sodass ich alleine losziehe.
Am Meer entlang nach Estepona (im Hintergrund zu sehen)
Auf dem Weg nach Estepona
gleich hinter der nächsten Kurve sind drei Bars/Cafés
Ich bin überrascht, wie viel hier heute los ist. Die Bars und Cafés am Strand haben ihr Platzangebot erweitert und Tische und Stühle auf den Strand aufgebaut.
Bar am Strand
Gestrandet
Mir wird es zu voll, daher kehre ich um. Auch bei den Eisdielen, an denen ich vorbeikomme, sind kleine Schlangen. Also kein Eis für mich. Warten ist nicht meine Stärke.
Blau trifft blau
Zu Hause angekommen gibt es wieder Abendessen auf dem Balkon mit Aussicht auf Afrika. So deutlich haben wir es dieses Jahr noch nicht gesehen.
Nach ein paar Regentagen – wir sind wieder verschont geblieben von den in den Nachrichten gemeldeten Überschwemmungen in Andalusien – hat gestern nachmittags schon mal kurz die Sonne raus geschaut. Der heutige Tag fängt mit Nebel auf dem Meer an, sodass unser Morgenspaziergang wiedermal eine ganz besondere Farb-Stimmung hat.
Nach SonnenaufgangNach Sonnenaufgang – das Meer ist noch sehr aufgewühlt mit größeren WellenMeer und Strand und Sonne. Ich mag es einfach.Nach Sonnenaufgang, die ersten Wolkenlücken sind zu erkennenNach Sonnenaufgang
Nach dem Frühstück möchte Nina einfach gemütlich zuhause sein. Ich wandere zwischenzeitlich an der Promenade bis zum Hafen.
Kurz vor dem Hafen, Blick zurück am Strand
Ich komme vor dem Hafen am Leuchtturm Punta Doncella vorbei.
Leuchtturm Punta Doncella
Am Hafen selbst ist es mir dann zu voll. Dort ist heute Markttag; Kleidung, Schmuck, Taschen, Gürtel,… . Ich höre viel Deutsch und, wie immer, viel Englisch. Der Rückweg führt mich zunächst wieder auf der Promenade vorbei, später dann durch Teile der Altstadt bzw. durch den Stadtkern. Ich mag es, wie die Spanier ihre Straßen schmücken. Das ist uns letztes Jahr schon aufgefallen, besonders in Marbella.
In Esteponain Estepona in EsteponaOrangenbaum und „Trompetenbaum“Entspannung pur
Am Ende waren es dann knapp 8km, die ich gelaufen bin.
Fußweg zum Hafen
In unserer Urbanización angekommen, fällt mir wieder auf, das es hier keine Namensschilder an den Klingeln gibt. Jedes Appartement ist über einer Nummer zu erreichen, die man über den Nummernblock anrufen muss.
Klingeln hier in Estepona
Wir wohnen im Portal (Block) K, 2. Stock, Wohnung 1, d.h. wenn man bei uns klingeln möchte, muss man auf dem Ziffernblock die 0105 wählen. Ziemlich anonym also. Die Blöcke A – J unserer Urbanización haben andere Eingänge. Das Tor bei uns im Block K führt auch in den Innenhof, von wo aus dann die Blöcke L – N zu erreichen sind. Jeder Block selbst hat seine eine eigene Eingangstür. Das erklärt, warum wir drei verschiedene Schlüssel am Bund haben: Einen, um in die Urbanización zu kommen, einen, um in unseren Block zu kommen und einen für die Wohnungstür.
Unsere Urbanización – Der rote Rahmen zeigt unsere Wohnung
In dem Zusammenhang kann ich noch vom Abfall berichten: Vor der Urbanización stehen ein Glascontainer, ein Papiercontainer, ein Plastikcontainer und zwei große Restmüllcontainer. Mülltrennung ist hier, genauso wie in Deutschland, sehr wichtig. Was aber auffällt, sind die Abholzeiten, also wann die Container geleert werden. Das ist durchweg nachts und mehrmals die Woche. Der Krach scheint keinen zu stören, wenn der Glascontainer Sonntags früh um 1:45 Uhr geleert wird. Tagsüber haben wir noch kein Müllauto hier gesehen.
Wir nutzen die Zeit am Morgen für unseren Morgenspaziergang. Der Wetterbericht sagt Regen vorher und der soll auch erst zum Wochenende wieder aufhören. Unterbrochen nur von dem ein oder anderen Gewitter. Einziger Lichtblick: Es sind 20 Grad.
schlechtes Wetter zieht aufLichtblickAussicht für heute Mittag
Der heutige Tag fängt wieder mit einem Morgenspaziergang an. Vor Sonnenaufgang, Richtung Estepona. Es sind 16 Grad. Die Wolkendecke reißt gerade auf und blauer Himmel kommt durch.
Auf dem Hinweg nach Estepona, kurz nach Sonnenaufgang
Auf dem Rückweg kommen wir an einem ca. 4m hohen Kaktus vorbei, bei dem sich gerade zwei Blüten öffnen.
Kaktus mit Blüten
Kurz vor unserer Urbanización nochmal ein Blick zurück und wir sehen Estepona, wie es durch das frühe Sonnenlicht angescheint wird.
Estepona im Sonnenlicht
Am Nachmittag fahren wir nach Tarifa. Hier waren wir letztes Jahr schon mehrfach. Der Strand hat uns damals unheimlich gut gefallen. Heute ist es endlich wieder soweit. Ich habe schon länger darauf gewartet, aber es hat bisher irgendwie nicht hingehauen. Ich mag die Stimmung und die Ruhe hier am Strand ganz besonders. Über die Mautstraße ist es knapp 1h Fahrtzeit.
Weg nach Tarifa
Heute fahren wir ganz gezielt einfach nur zum Strand, nicht auch in die Innenstadt.
In Tarifa am Strand
Es ist recht windig. Ich habe mit Absicht keinen Drachen mitgenommen und ärgere mich dann doch ein wenig. Es wäre ideales Flugwetter. 4 Windstärken und ein menschenleerer Strand. In der Nähe sind Kitesurfer unterwegs. Tarifa zählt zu den 5 Top Locations für Kitesurfer in der Welt.
Kitesurfer
Der Strand – in die eine Richtung
und in die andere Richtung. Zu erkennen: die Isla Tarifa, der südlichste Punkt des europäischen Festlandes
am Strand, windig
Selfie, mit Schuhen in der Hand
🙂
🙂
Tarifa liegt nahe der Straße von Gibraltar und somit nahe der Hauptverkehrsstraße in und aus dem Mittelmeer. Das lässt sich in der Ferne auch gut erkennen.
Schiffe in der Straße von Gibraltar.
Wir wollen noch einen Kaffee trinken, bevor wir zurück fahren. Der Chiringuito Carbones 13, eine Strandbar, ist dafür die perfekte Location.
Chiringuito Carbones 13
Ein Kaffee geht immer, oder auch zwei. Wir sind fast die einzigen Gäste.
Kaffee im Chiringuito Carbones 13
Uns gefällt es so gut, dass wir uns entschließen auch eine Kleingkeit essen, sozusagen als vorgezogenes Abendessen. Es gibt Pulpo, einmal gegrillt für Nina und einmal frittiert für mich.
Da der Wetterbericht für heute einen sonningen Tag vorhersagt, stehen wir wieder etwas früher auf als an den letzten Morgen, sodass wir den Sonnenaufgang am Strand erleben können.
SonnenaufgangSonnenaufgangSonnenaufgang
Zum Frühstück fahren wir ins Organic Market in Marbella. Wir waren letztes Jahr mehrfach dort und es war immer super. So auch heute. Den Tag verbringen wir meist auf einem der Balkone. Ruhe schöpfen. Am späten Nachmittag gehen wir noch in eine der drei nahgelegenen Bars auf einen Cocktail und ein Glas Wein, das Wochenende ausklingen lassen. Immer wieder erstaunlich für uns ist, wie sich die Spanier am Sonntag in Schale werfen. In der Bar sehen wir gut gekleidete und gestylte Spanier und auch die meisten Menschen auf der Promenade, die an an uns vorbeiziehen, sind sehr gut angezogen und gestylt. Man kann fast sagen, dass man die Touristen daran erkennt, dass sie eben nicht so gut angezogen sind. Auf dem Rückweg genießen wir noch den Sonnenuntergang und werfen nochmals einen Blick auf Gibraltar und Afrika. In diesen Momenten wird uns immer wieder sehr bewusst, wie gut wir es haben, wie schön es hier ist und wie nah wir tatsächlich an Afrika sind. (keine 30 km)
Sonnenuntergang über EsteponaSonnenuntergang über EsteponaLinks: Afrika, rechts: Gibraltar
Heute schlafen wir etwas länger, Nina steht erst nach Sonnenaufgang auf. Frühstück auf dem Balkon.
Frühstück
Die Wolkendecke reißt recht schnell nach dem Frühstück auf, sodass wir den Vormittag dort angenehm verbringen können. Am Nachmittag fahren wir nach Júzcar in die Berge. Nina hat zu dem Ort was gelesen, was auch in unserem Reiseführer steht: Im Jahr 2011 wurden alle Hausfassaden des Ortes und sogar die Kirche blau gestrichen, um als Werbung für den Film Die Schlümpfe zu dienen. Am Jahresende stimmten die Bewohner darüber ab, ob die Häuser wieder in ihre ursprüngliche weiße Farbe zurückkehren oder blau bleiben sollten. 33 Bewohner sprachen sich für Weiß aus, während 141 für Blau stimmten. So blieb Júzcar blau und wurde damit zum ersten „Schlumpfdorf“ der Welt. Doch vor Júzcar liegt der Weg dorthin. Es gibt zwei Wege, einen „etwas“ kurvigeren, aber direkteren und einen, der weniger kurvig ist, aber dafür mehr Kilometer hat. Wir wählen den kürzeren und kurvigeren Weg als Hinweg. Wir denken uns nichts, als das Navi für knapp 50 km 1:20 anzeigt. Erst als wir in Serpentinen auf einen Berg fahren wird uns bewusst, was vor uns liegt. Wir klettern auf über 1.000m und genießen die Aussicht auf die Sierra Bermeja.
Rückblick auf das Meer
Aussicht auf die Sierra Bermeja
Aussicht auf die Sierra Bermeja
Die Straße wird schmaler und noch kurviger. Ich bin froh, dass wir kaum Gegenverkehr haben.
Der Weg nach Júzcar
Pause zum frische Luft schnappen
Kurz vor Júzcar können wir einen Blick auf das Dorf werfen
Im Ort selber ist anscheinend irgendein größeres Ereignis. Es ist überfüllt. Autos parken kreuz und quer, Busse sind auch dabei. Die Polizei regelt den Verkehr. Richtig feststellen, um was es sich handelt, können wir nicht. Wir beschließen, uns nicht ins Getümmel zu stürzen, sondern nur durch Júzcar hindurchzufahren – und wieder Richtung nach Hause zu fahren. Mal sehen, ob wir die Strecke noch einmal fahren werden, um dann auch den Ort selber zu erkunden.
Zum Frühstücken laufen wir morgens nach Estepona. Die meisten Cafés und Bars machen erst um 9:00 Uhr auf. Es ist 7:30 Uhr. In den letzten Tagen haben wir gemerkt, dass manche Bars bzw. Cafés schon um 8:30 Uhr öffnen. Seltsamerweise sind es aber nicht jeden Tag dieselben. Manche haben auch komplett zu an dem ein oder anderen Tag. Dann aber wieder auf. Leider nicht planbar und leider gibt auch die Tafel mit den Öffnungszeiten an den Bars nicht wirklich Aufschluss. In Estepona geniessen wir die Ruhe und dass kaum Menschen unterwegs sind. Es ist zwar bewölkt, aber es hat trotzdem 19 Grad.
In EsteponaIn Estepona
Wir finden dann tatsächlich eine Bar, die um 8:30 Uhr bereits auf hat und sind erstaunt, wie viele Gäste schon da sind. Drinnen ist fast jeder Tisch belegt und draußen auch mehr als die Hälfte. Ebenfalls erstaunlich für uns: Wir sind die einzigen Nicht-Spanier. Alle anderen Gäste sind Spanier. Teilweise auch sehr gut angezogen. Wir mutmaßen, dass sie auf dem Weg ins Büro hier noch ein schnelles Frühstück einnehmen. Nina bekommt sogar ihren Wunsch-Café-con-Leche: entkoffeiniert und mit Hafermilch. Dazu ein mit Schokolade gefülltes Croissant. Auf dem Weg zurück zum Appartement gehen wir die Promenade entlang.
Auf der Promenade, moderne Kunst
Der restliche Tag verläuft wie gehabt: Wir arbeiten, Nina hat abends noch einen Call. Ich verbringe die ein oder andere Pause auf der Terrasse, nachdem die Sonne dann doch noch herausgekommen ist.
Heute etwas länger schlafen, ich habe einen Urlaubstag. So stehe ich erst gegen 6:30 Uhr auf. Nina eine Stunde später. Sonnenaufgangsspaziergang bei fast wolkenlosen Himmel.
Sonnenaufgang
Sonnenaufgang
Nina hat einen normalen Arbeitstag, so dass ich mir meine Zeit in der Sonne auf der Terrasse und auch ein wenig beim Arbeiten vertreibe. Nachmittags machen wir einen Ausflug zum Mirador del Estrecho, der liegt kurz vor Tarifa, also hinter Gibraltar. Der Hinweg geht über die Dörfer, mit vielen Kreisverkehren, dafür nahe dem Meer mit teilweise schönen Aussichten, auch auf den Felsen von Gibraltar. Wir waren letztes Jahr schon ein paar Mal bei diesem Aussichtspunkt und es ist jedesmal beeindruckend über die Straße von Gibraltar bis nach Afrika zu schauen. Leider ist heute die Sicht nicht so toll. Diesig, so dass man Afrika nur schwer (an den Bergen) erkennen kann. Auch die Schiffe sind nicht wirklich sichtbar.
Blick nach Afrika (der Berg im rechten Drittel des Bildes
Schiffe in der Straße von Gibraltar
Auf dem Rückweg nehmen wir die schnellere Route über die Mautstraße. Hier darf man 120 km/h fahren und somit sind wir nach knapp 45 Minuten zu Hause. Die Maut kostet: 2,30 EUR
Wir fahren nach dem Aufstehen nach Puerto Banús. Nina wünscht sich ein Frühstück im „GROUND – Artisan Cafe & Bakery“. Wir waren letzten Jahr da ein paar Mal und mochten das Frühstück dort sehr. Also steht heute früh der Morgenspaziergang in Marbella an. Auf dem Weg dorthin nehmen wir die Mautstraße um das Bip & Go Telemaut-Gerät auszuprobieren (siehe Unseren Rhythmus finden). Es klappt vorzüglich. Beim Anfahren an die Mautschranke „Bip“t es einmal und die Schranke geht auf. Auf dem Rückweg von Marbella haben wir dann in Puerto Banús gehalten und im GROUND gefrühstückt. Draußen. 20 Grad. Schon ein sehr schönes Gefühl, am 3. November morgens um 8:45 Uhr draußen zu frühstücken und nicht zu frieren. Ansonsten stehen heute Wäsche waschen und ein Wohnungsputz auf dem Programm. Muss leider auch immer mal wieder sein. Wir sind ja nicht in einem Hotel, sondern wohnen ganz normal in einer Wohnung. Nachmittags laufen wir in die Bar „La Buena Vida“, einer unserer Lieblingsbars, keinen Kilometer von unserer Urbanización entfernt. Hier saßen wir auch letzten Jahr, als wir uns die Gegend um Estepona und unser Appartement schon mal angeschaut haben. Der Käsekuchen ist sehr zu empfehlen. Und die Aussicht natürlich.
Café Latte und eine alkoholfreie Piña Colada, Käsekuchen mit Blaubeeren und ein argentinisches Gebäck