Diese Woche stand wieder mehr im Zeichen der Arbeit als im Zeichen der vacation. Nina und ich hatten viele Online-Termine. Ich merke bei mir, dass jetzt, nach der Weihnachtszeit und dem Jahresanfang, die Arbeit deutlich Fahrt aufnimmt. Und es ist ja auch klar: wir sind nicht zum Urlaub machen hier (deshalb passt das Wort Workation auch eigentlich nicht so ganz), sondern leben und arbeiten einfach für ein paar Monate woanders.
Das Thema mit dem platten Reifen (Eine Arbeitswoche liegt hinter uns) ist leider immer noch nicht gelöst. Die spanische Mentalität ist da doch so ganz anders als die deutsche, scheint mir. Zusagen werden nicht eingehalten, Fragen nicht beantwortet und Rückmeldungen muss man mehrfach anfordern. Kurz: Die Reifen sind noch nicht da und ich warte auf Info vom Reifenhändler. Der Audi-Händler hat auf Nachfragen schließlich auch sein Angebot geschickt. Aus ihm geht allerdngs nicht hervor, welche Reifen er mir anbietet (es gibt da zwei verschiedene, die infrage kommen). Auf die Rückfrage dazu warte ich auch noch – spanische Mentalität…
Wir haben also wenig unternommen und ansonsten so gearbeitet wie sonst auch. Das Wetter war in der Woche wechselhaft, aber überwiegend sonnig. Nachts um die 8 Grad, tagsüber um die 19 Grad, in der Sonne gefühlt aber deutlich wärmer. Wir haben das ein oder andere Mittagessen auf dem Balkon in der Sonne eingenommen. An drei Tagen der vergangenen Woche konnten wir auf die Heizung verzichten.
Und, klar: Zum Sonnenaufgang haben wir natürlich unsere Spaziergänge gemacht – die wunderbaren Farben verzaubern uns immer wieder.


Am 15.01. sind wir am späten Nachmittag Richtung Estepona gelaufen, um in einem unserer Lieblings-Café früh zu Abend essen. Das La Buena Vida war geschlossen, die Belegschaft war dabei, die Wände zu streichen. Somit sind wir zwei Cafés weiter ins Sunset Beach. Abendessen bei Sonnenuntergang. Eine schöne Stimmung.


Heute gehen wir Tapas essen. Tapas sind typisch spanisch und gehören fest zur kulinarischen Kultur Spaniens. Sie sind kleine Portionen verschiedener Speisen, die entweder als Appetithappen oder als Teil eines geselligen Essens genossen werden. Nina hat Theresa nach einer Empfehlung einer Tapas-Bar in Estepona gefragt (Theresa ist die Frau aus der Nachbarschaft, die uns den weiteren Stellplatz in der Tiefgarage vermietet hat). Sie hat uns die Taberna Juan Luna empfohlen, mitten in Estepona, aber doch außerhalb der typischen Touristenregionen. So sind wir auch die einzigen nicht-spanischen Gäste. Das Restaurant an sich ist recht klein. Nur fünf Tische im Inneren, aber viel mehr draußen. Die Tapas kosten durchschnittlich 3 EUR, sodass unser Abendessen inkl. Wasser recht günstig ist und am Ende nur 35 EUR kostet.
Ach ja, die Öffnungszeiten des Restaurants sind dann auch eher typisch spanisch: 13:00 Uhr – 17:00 Uhr, wobei die Küche um 16:00 Uhr schließt. Abends 20:00 Uhr bis 23:00 Uhr
Auf dem Rückweg kehren wir wieder im Ikigai ein. Ein Glas Wein, ein Kaffee und ein Stück Käsekuchen als Nachtisch muss noch sein. 🙂