Seit ein paar Tagen haben wir Regenwetter. Ab und zu reißt die Wolkendecke auf und der blaue Himmel samt Sonne kommt zum Vorschein. Wir nutzen meist diese Gelegenheiten zum Spazierengehen. Der gefühlten Kälte in der Wohnung entfliehen. Die Spaziergänge dauern dann zwischen 15 und 45 Minuten. Die Regenpausen sind gerade nicht länger.
Wir waren ja letztes Wochenende in der Pasteleria Obrador los Verdiales. Heute fahren wir noch einmal hin um uns, als Ausgleich zum schlechten Wetter, nochmal etwas Süßes zu gönnen. Dieses Mal fällt unsere Wahl auf zwei Milhojas und auf eine tarta de yema tostada – die Inhaberin des Ladens sagt uns, dass diese tarta de yema tostada ihre Spezialität ist, gemacht von ihrem Mann Sergio.


Auch zu Milhojas weiß das Internet eine ganze Menge:
Milhojas (wörtlich „tausend Blätter“) ist ein traditionelles spanisches Blätterteiggebäck. Hier sind die wichtigsten Merkmale:
- Aufbau und Teig
- Typischerweise werden mehrere Lagen dünn ausgerollter Blätterteig gebacken, sodass ein krosser, mehrschichtiger „Turm“ entsteht.
- Zwischen die Schichten kommt eine Füllung, die süß oder herzhaft sein kann.
- Füllungen
- Süße Variante: Oftmals mit Crema pastelera (Vanillecreme), Schlagsahne, Dulce de leche oder einer Mischung aus Sahne und Pudding gefüllt.
- Herzhafte Variante: Seltener, aber möglich, z. B. mit Käse, Schinken oder anderen herzhaften Zutaten.
- Dekoration
- Bei der süßen Version wird die oberste Schicht häufig mit Puderzucker, Glasur oder Karamellsauce verziert.
- In manchen Regionen gibt es zusätzlich gehackte Mandeln oder Schokospäne als Topping.
- Verbreitung und Varianten
- Spanien: Milhojas ist besonders in Konditoreien beliebt und variiert je nach Region.
- Lateinamerika: Dort ist Milhojas ebenfalls bekannt und wird oft mit Dulce de leche gefüllt.
- Frankreich: Das Pendant heißt Mille-feuille, in Österreich und Deutschland kennt man ähnliche Gebäckvarianten (Napoleon-Schnitte, Cremeschnitte).

Auch hier weiß das Internet mehr:
Tarta de yema tostada ist eine spanische Spezialität, bei der eine Eigelbcreme (yema) im Mittelpunkt steht. Hier die wichtigsten Merkmale:
- Grundidee
- Die Torte besteht meist aus einem dünnen Kuchen- oder Blätterteigboden, auf den eine süße Eigelbcreme aufgetragen wird.
- Anschließend wird die Oberfläche mit Zucker bestreut und karamellisiert („tostada“), was für eine leicht knusprige Schicht sorgt.
- Eigelbcreme (Yema)
- Typischerweise aus Eigelb, Zucker und manchmal etwas Milch oder Stärke.
- Sie wird sämig eingekocht und auf den gebackenen Boden gestrichen.
- Geschmack & Konsistenz
- Cremig und intensiv: Die Eigelbcreme hat einen kräftigen, süßen Geschmack.
- Knuspriger Karamellüberzug: Durch das Flambieren oder Rösten des Zuckers entsteht eine feine Kruste.
- Varianten & Serviervorschläge
- Manche Rezepte fügen Orangen- oder Zitronenzesten hinzu.
- Oft wird die Tarta gut gekühlt serviert, damit die Creme fest bleibt und die Karamellschicht knusprig.
- Gelegentlich wird die Torte mit Mandeln oder Nüssen bestreut.
- Verwandte Desserts
- Crema Catalana oder Crème brûlée: Ähnliches Prinzip (karamellisierte Oberfläche), jedoch ohne Tortenboden.
- Tarta de crema tostada: Verwandt, nutzt aber meist eine Vanillecreme statt einer Eigelbcreme.
Fazit: Tarta de yema tostada ist eine süße, karamellisierte Eiertorte, die durch ihre cremige Eigelbmasse und die knusprige Karamellschicht besticht – ein Muss für alle Fans intensiver, süßer Desserts.