Unseren Rhythmus finden

Die Tage vergehen und wir sind dabei, unseren Rhythmus und Tagesablauf zu finden. Hier in Estepona geht die Sonne über eine Stunde später auf als in Mintraching, aktuell ist Sonnenaufgang um 8:37 Uhr. Dadurch fängt unser Tag gefühlt spät an. Wenn wir vom Spaziergang zurückkommen, ist es meist schon nach 9:00 Uhr. Ich habe also morgens viel Zeit für meine Arbeit, zwischen 5:45 Uhr und 8:00 Uhr kann ich schon eine Menge erledigen, Nina fängt dafür eher später mit dem Arbeiten an und hört dementsprechend später auf. Wir nutzen auch bei gutem Wetter gerne Gelegenheiten, um mal einen Kaffee in einer Strandbar zu trinken. Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir in diesem Jahr bisher deutlich weniger Sonne und mehr Regen. Alles also nicht so einfach zu planen, zumal das Wetter oft etwas ganz anderes macht als der Wetterbericht sagt. Heute Nacht ist die Sommerzeit zu Ende und ab morgen geht die Sonne dann früher auf, also 7:39 Uhr. Vielleicht hilft uns das, unseren Rhythmus zu finden.
In den vergangenen Tagen ist wieder Post aus Deutschland gekommen. Ich habe sie im Postamt abgeholt. Darin war dann auch der Telemaut Transponder, den wir vor der Abreise nicht mehr bekommen haben (siehe: Es geht wieder los #workation #plurk)

Unser Telemaut-Transponder

Ich habe ihn schon an der Windschutzscheibe befestigt. Eine Probefahrt durch eine spanische Mautstation steht noch aus. Wir sind gespannt.
Die letzten Tage hatten Nina und ich einige Kunden-Termine und Besprechungen. Auch wenn wir momentan an einem Ort leben, wo andere Ferien machen, arbeiten wir hier ganz normal – natürlich schon mit Urlaubsflair.
Beim Blick auf das Meer sehen wir am Horizont immer mal wieder größere Schiffe. Klar, die Straße von Gibraltar, also die Ein-/Ausfahrt ins Mittelmeer ist nur 50km entfernt. Nahe unserer Küste fahren eher Yachten, Motorboote oder auch mal ein Segelschiff.

Segelschiff

Den heutigen Samstag beginnen wir mit einem Morgenspaziergang, wieder mit tollen Farben. Im Vergleich zu den letzten Tagen, an denen es in der Früh sehr bewölkt war, ist heute mit 13 Grad der kälteste Morgen seit unserer Ankunft. Dafür ist der Himmel wunderschön klar.

Vor Sonnenaufgang

Vor Sonnenaufgang

Sonnenaufgang unter Palmen

Auf dem Rückweg zu unserer Urbanización beschließen wir, die Sonne auszunutzen und gehen an unserem Zuhause vorbei Richtung Estepona in eines der Cafés zum Frühstücken.

Kaffee und frisch gepresster Oragensaft. Im Hintergrund: Estepona

Am späten Nachmittag laufen wir noch einmal nach Estepona und genießen ein frühes Abendessen im Ikigai, einer Bar an der Promenade. Eine Waffel mit Erdbeeren und Banane für Nina und Nachos mit Käse für mich. Während wir gemütlich essen fängt der Wirt an, die anderen, freien Tische aufzuräumen. Auf Nachfrage kommt als Antwort: Wir räumen den Außenbereich auf, es fängt in 30 Minuten an zu regnen. Er zeigt mir seine Wetter-App als Bestätigung. Auf dem Heimweg stellen wir fest, dass auch die anderen Cafés dabei sind, ihren Außenbereich abzubauen. Zu Hause angekommen: Kein Regen hier, aber dicke Regenwolken über Estepona.
Der Abend klingt mit gemütliche Lesen bei einem Glas Wein aus. Und schließlich regnet es doch noch 🙂