Der Urlaub: ein Traum – und wir träumen weiter

Der letzte Sonnenuntergang gestern Abend

Hätte mir jemand vor drei Jahren gesagt, dass ich einmal vom eigenen Campervan und dem Vanlife träumen würde, hätte ich geantwortet, dass diese Prophezeiung sicher niemals Realität werden wird. Und doch ist es passiert. Langsam, ganz langsam hat sich das Leben im fahrbaren Zuhause – und sei es nur für ein Wochenende – in mein Herz geschlichen und irgendwann, genau gesagt letztes Jahr im September, als ich erst alleine und dann wir zu zweit mit dem Bulli im Zeeland waren, war ich in diese Art des Reisens schockverliebt.

In diese Reise nach Kroatien sind wir sehr neugierig gestartet. Würden die zwei Wochen – bisher waren wir ja immer nur ein paar Tage campingmäßig unterwegs – der Anfang oder das Ende unserer Campingleidenschaft werden? Was würde uns besonders gut gefallen, was würden wir in der Zukunft ändern oder anders machen wollen? Wie könnte es sein, einen eigenen Van zu haben, mit dem wir längere Zeit frei stehen und in dem wir auch beide entspannt arbeiten könnten? Wäre das überhaupt möglich (vor allem das mit dem entspannten Arbeiten) und wenn ja, wie müsste dieses Fahrzeug ausgestattet sein? Diese Gedanken haben uns diese zwei Wochen über immer wieder besucht und wir haben einfach mal eine Liste dazu angefangen, was wir glauben, wie der perfekte kaiserliche Van sein müsste. Träume und Visionen sind wichtig, aus meiner Sicht SEHR wichtig. Sich das Was und Warum überlegen, warum man etwas haben oder erfahren möchte und sich davor hüten, sich von der Ahnungslosigkeit des „Wie“ entmutigen zu lassen.

Dies sind die Dinge, die ich an unserer Reise mit dem Glücksmobil ganz besonders geliebt und genossen habe – die Reihenfolge ist keine Prioritätenliste:
Unsere wunderschöne Zweisamkeit mit extra Kuscheligkeitsfaktor durch den Van
Die Naturnähe
Das Gefühl der Freiheit, wenn man nur wenige Sachen dabei hat
Hinfahren zu können, wohin man will
Das Kochen in der Mini-Küche
Das Backen mit dem Omnia-Ofen
Das ungetaktete Leben, das manchmal fast zeitlos war
Aufwachen und das Meer sehen
Das unheimlich bequeme und große Bett
Einfach baden gehen und im Van umziehen
Ein Klo im Van haben, das man vor allem nachts nutzen kann
Das unglaublich schöne Gefühl, von überall aus arbeiten zu können (was ich auf dieser Reise nur sehr wenig gemacht habe)
Das sich Vorstellen und Reindenken, was noch alles möglich wäre
Die Vision probeleben
Die Räder dabeigehabt zu haben
Die gewohnten Routinen verlassen und hinterfragen
Genießen üben – kann Ralf besser und ich lerne es noch 🙂

Ich freue mich jetzt schon riesig auf unsere nächste Reise. Bis dahin halte ich die wunderschönen Erinnerungen wach und schlage Ralf immer wieder neue Van-Ausbaukonzepte vor 😀