Drei Länder in 3 Stunden

Wir wachen – wieder einmal – recht früh auf, es dämmert schon 🙂 und wir beschließen gleich los zu fahren um möglichst früh das Meer zu sehen. Gesagt getan. Um 4:30 sind wir auf der Autobahn Richtung Süden. Bevor wir nach Slowenien kommen, müssen wir noch schauen, dass wir die e-Vignette für die Autobahn kaufen können. Wir wollen es an einem der Rastplätze probieren. Beim vorletzten vor der Grenze werden wir fündig. An der Autobahn ist ausgeschildert, dass es hier die Vignette für Slowenien zu kaufen gibt. So fahren wir auf den Rastplatz und sind sehr erstaunt, dass es schon so voll ist. Ich parke auf einem Busparkplatz, der Van ist mit Fahrradständer über 7 Meter lang und passt somit nicht auf einen normalen PKW-Parkplatz. Nach dem Aussteigen hält auch prompt ein österreichisches Polizeiauto neben mir und weist mich darauf hin, dass hier nur Busse parken dürfen und für PKW und LKW und auch für Wohnmobile sei hier absolutes Halteverbot. Ich hatte das Schild gesehen, aber irgendwie nicht realisiert, dass es auch für mich gelten könnte 🙂
Ich erkläre dem Polizisten, dass ich mit der Länge des Vans nicht auf einen PKW-Parkplatz passe. Er antwortet: Weiter hinten am Rastplatz gibt es LKW Plätze, die ich gerne nutzen darf. OK, dann eben so.
Jedenfalls sehr freundlich von ihnen, mich darauf aufmerksam zu machen und uns nicht gleich ein Knöllchen zu verpassen. Der Fußweg zum Tankshop ist nun deutlich länger und dort angekommen sehen wir das Schild: „Hier keine Vignette für Slowenien, die gibt es draußen am Automaten“. Den finden wir zunächst nicht. Wir sehen nur den Automaten von der ASFINAG, also der Österreicher. Während ich weitersuche, drückt Nina beim ASFINAG-Automaten ein paar Tasten und siehe da: Es werden die verschiedenen Vignetten für Slowenien angeboten. Die Monats-e-Vignette kostet 65 EUR. Der Kauf geht schnell: Kennzeichen eingeben – bestätigen – bezahlen – fertig. Noch schnell zwei Latte Macchiato zum Mitnehmen in unsere Coffee Mugs und es geht weiter. Die Grenze nach Slowenien ist dann auch gleich hinter uns und es treibt uns ans Meer. Slowenien hat einen kleinen Küstenstreifen zwischen Italien und Kroatien. Einer der nördlichsten Städte ist Koper. Dort kommen wir ans Meer.

Blick auf Koper

Unser Glücksmobil, im Hintergrund Koper

Von dort fahren wir, ohne Autobahnen zu benutzen, weiter Richtung Rovinj. Wir kommen nach Piran und Portorož. In Portorož bekommen wir Hunger – wir sind ja schon ein paar Stunden auf – und finden ein Hotel am Meer und essen dort ein mittelprächtiges Frühstück. Aber die Aussicht ist toll.

Unser Frühstückshotel

Es geht weiter und um 11:45 trudeln wir bei unserem Campingplatz ein. Wir können auch schon einchecken – es geht auf englisch sehr gut – und bekommen Platz 24 zugewiesen. Ist vielleicht nicht der beste Stellplatz auf dem Campingplatz aber wir teilen den Platz mit einem Olivenbaum, der sehr, sehr alt ist. Der Stammumfang sind mehr als zwei Meter. Zentrale Lage, direkt neben dem Haus mit den sanitären Anlagen. Beim Einchecken bekommen wir von der Rezeptionistin Tipps für Rovinj und wie wir am besten mit den Rädern dorthin kommen – am Meer entlang – 7 km.

Unser Stellplatz…

… und der Olivenbaum

Am späten Nachmittag wandern wir noch die 600 m zu dem nächsten Campingplatz, der direkt am Meer liegt. Wir sind überrascht – im für uns negativen Sinn: über 1.500 Stellplätze, laute Musik und all das, was Nina und ich uns so gar nicht wünschen. Aber: Strand, Kiesstrand und Nina erfüllt sich ihren Wunsch und geht schwimmen. Bei mir reicht es nur für die Füße.

Füße im Wasser

Füße aus dem Wasser

Als wir dann zurück auf unserem Campingplatz sind, genießen wir wieder Ruhe und Entspannung. Der Platz ist klein und der Betreiber legt viel Wert auf genau diese beiden Dinge – Mittagsruhe ist beispielsweise von 14 bis 18 Uhr.

Camping Ulika

Wie beschließen den Tag mit einer Brotzeit und einem Glas kroatischem Wein.

Das haben wir heute noch in dem Hotel gesehen, wo wir gefrühstückt haben:

So true 🙂