Der Urlaub: ein Traum – und wir träumen weiter

Der letzte Sonnenuntergang gestern Abend

Hätte mir jemand vor drei Jahren gesagt, dass ich einmal vom eigenen Campervan und dem Vanlife träumen würde, hätte ich geantwortet, dass diese Prophezeiung sicher niemals Realität werden wird. Und doch ist es passiert. Langsam, ganz langsam hat sich das Leben im fahrbaren Zuhause – und sei es nur für ein Wochenende – in mein Herz geschlichen und irgendwann, genau gesagt letztes Jahr im September, als ich erst alleine und dann wir zu zweit mit dem Bulli im Zeeland waren, war ich in diese Art des Reisens schockverliebt.

In diese Reise nach Kroatien sind wir sehr neugierig gestartet. Würden die zwei Wochen – bisher waren wir ja immer nur ein paar Tage campingmäßig unterwegs – der Anfang oder das Ende unserer Campingleidenschaft werden? Was würde uns besonders gut gefallen, was würden wir in der Zukunft ändern oder anders machen wollen? Wie könnte es sein, einen eigenen Van zu haben, mit dem wir längere Zeit frei stehen und in dem wir auch beide entspannt arbeiten könnten? Wäre das überhaupt möglich (vor allem das mit dem entspannten Arbeiten) und wenn ja, wie müsste dieses Fahrzeug ausgestattet sein? Diese Gedanken haben uns diese zwei Wochen über immer wieder besucht und wir haben einfach mal eine Liste dazu angefangen, was wir glauben, wie der perfekte kaiserliche Van sein müsste. Träume und Visionen sind wichtig, aus meiner Sicht SEHR wichtig. Sich das Was und Warum überlegen, warum man etwas haben oder erfahren möchte und sich davor hüten, sich von der Ahnungslosigkeit des „Wie“ entmutigen zu lassen.

Dies sind die Dinge, die ich an unserer Reise mit dem Glücksmobil ganz besonders geliebt und genossen habe – die Reihenfolge ist keine Prioritätenliste:
Unsere wunderschöne Zweisamkeit mit extra Kuscheligkeitsfaktor durch den Van
Die Naturnähe
Das Gefühl der Freiheit, wenn man nur wenige Sachen dabei hat
Hinfahren zu können, wohin man will
Das Kochen in der Mini-Küche
Das Backen mit dem Omnia-Ofen
Das ungetaktete Leben, das manchmal fast zeitlos war
Aufwachen und das Meer sehen
Das unheimlich bequeme und große Bett
Einfach baden gehen und im Van umziehen
Ein Klo im Van haben, das man vor allem nachts nutzen kann
Das unglaublich schöne Gefühl, von überall aus arbeiten zu können (was ich auf dieser Reise nur sehr wenig gemacht habe)
Das sich Vorstellen und Reindenken, was noch alles möglich wäre
Die Vision probeleben
Die Räder dabeigehabt zu haben
Die gewohnten Routinen verlassen und hinterfragen
Genießen üben – kann Ralf besser und ich lerne es noch 🙂

Ich freue mich jetzt schon riesig auf unsere nächste Reise. Bis dahin halte ich die wunderschönen Erinnerungen wach und schlage Ralf immer wieder neue Van-Ausbaukonzepte vor 😀

Nach dem Campen ist vor dem Campen

Wir sind wieder zu Hause angekommen. Nach knapp 8 Stunden Fahrt, inkl. Pausen und ca. 20 EUR Maut in Kroatien und Österreich, sind wir gegen 14:30 Uhr wieder da angekommen, wo wir vor 17 Tagen losgefahren sind. Auf unserer Seite der Autobahn lief es ganz gut. Auf der Gegenrichtung – Richtung Süden – ging es deutlich voller zu. Gefühlt jedes fünfte Auto war ein Wohnmobil, ein Van oder ein Auto mit Wohnwagen hinten dran. Klar, es ist Urlaubszeit in einigen Bundesländern.

Die Route zurück von Krk nach Hause

Ich bin ja ein Fan von Statistiken und von ZDF (Zahlen, Daten, Fakten). Daher hier die Infos aus dem Boardcomputer:

ZDF

Die gesamte Reise hat super Spaß gemacht und wir haben schon in Kroatien beschlossen, dass wir das wiederholen wollen. Aber dann weniger auf Campingplätzen, sondern mehr frei stehend. Und natürlich wollen wir #workation mehr ausprobieren.
Wir haben wieder neue Erfahrungen gesammelt:
Erfahrung 1: kleine und vor allem ruhige Campingplätze sind uns lieber als die großen und lebhaften.
Erfahrung 2: In der Urlaubszeit dahin zu fahren, wo all die anderen Urlauber auch hin fahren, ist keine gute Idee.
Erfahrung 3: Die Außendusche nehmen wir beim nächsten Mal doch mit.
Erfahrung 3a: Zur Außendusche brauchen wir noch einen Wasserschlauch, den wir uns noch kaufen werden. Wenn Frischwasser da durch fließt, wollen wir einen eigenen Schlauch, weil wir nicht wissen, was andere Mieter durch den Schlauch geleitet haben. Der Schlauch dient auch zum Auffüllen des Frischwassertanks und ist beim Mieten des Vans dabei.
Erfahrung 4: Die Markise muss sicherer abgespannt und befestigt werden. Dazu gehören bessere und längere Heringe. Daher haben wir immer mal wieder auf den Campingplätzen geschaut, wie andere das machen und fast 100 % der Camper haben – so wie wir es hatten – eine Markise von Thule, dem Marktführer. Bei Thule auf der Webseite ist dann auch das „Sturm-Markisen-Abspann-Set“ zu sehen, das ich nun gleich zweimal gekauft habe. Warum zweimal? Ein Set besteht aus zwei Heringen und zwei Gurten zum Abspannen und wenn wir statt der Markise den Pavillon aufbauen wollen, brauchen wir vier von denen, für jede Ecke einen Hering und einen Gurt.
Die Sets kamen zu Hause an, während wir noch unterwegs waren.

Heringe und Gurte als Sturm-Abspannung

Wir sind sehr gespannt, wann und wo wir dieses Set das erste Mal ausprobieren werden. Wir sind der einhelligen Meinung, dass das möglichst bald sein soll. Die ersten Planungen sind bereits im Gange.
Erfahrung 5: Nina, unsere Van-Architektin, designt schon mal das Innenleben unseres künftigen Vans, für den Fall, dass wir uns mal einen zulegen sollten. Auch den Namen hat sie wir bereits ausgesucht 😉

Eine wunderbare Reise geht zu Ende und ich bin sehr froh, dass wir das alles so gemacht haben, wie wir es geplant haben.

Der letzte Tag

Heute ist der letzte Tag unseres Urlaubs, der gestern ja um einen Tag verlängert wurde. So starte ich auch heute um kurz nach 5 Uhr zum morgendlichen kleinen Spaziergang. Ich komme an der Burgerbude am Strand vorbei und am Wagen finde ich den für fast alles passenden Spruch:

made with love

Nina wacht dann auch bald auf. Da wir kaum noch Vorräte haben, laufen wir nach Njivice, um dort im kleinen Supermarkt einzukaufen.

Blick auf Njivice

Der Laden macht um 7 Uhr auf und wir sind kurz nach Öffnung dort. Mit den Einkäufen zurück, gibt es Frühstück für Nina und Kaffee für mich.
Heute ist wieder einmal Faulenzen angesagt. Nachmittags gehen wir die paar Schritte zur Strandbar um einen Abschiedscocktail zu trinken – natürlich alkoholfrei, bei der Hitze.

Abschiedscocktail

Vielen Dank für den schönen Urlaub

Um 18 Uhr sind es immer noch über 30 Grad und Nina hat ihre Idee zur Abkühlung ausprobiert: Wasser in einer Tupperdose einfrieren und mit der dann die Stirn kühlen.

Ob das wirklich kühlt?

Zum Abschluss gibt es dann nochmal Pasta und Pesto. Dieses Mal von mir gekocht in der Außenküche.

Pasta und Pesto in der Außenküche

Und kurz vorm Schlafen gehen bauen wir noch alles ab (Markise, Gartenmöbel, Fahrrad auf den Heckträger,…)
Natürlich noch der Weg zum Strand und das obligatorische Sonnenuntergangsfoto.

der heutige Sonnenuntergang

Wir wollen um 6 Uhr los, mal sehen wie es kommt.

Wie aus dem letzten Tag der vorletzte Tag wurde

Heute fahren wir gegen 6:00 Uhr mit den Rädern Richtung Norden, der einzige Weg nach Süden war gestern nicht ganz so toll. Richtung Norden gibt es keinen Weg direkt am Meer lang. Stimmt nicht ganz, es gibt einen, nämlich den Camino Krk.
Der Pilgerweg Camino Krk ist ein rund 156 Kilometer langes Teilstück des Camino Croatia. In Zusammenarbeit mit der kroatischen Bruderschaft begann man 2019, die mittelalterlichen Pilgerwege der Insel Krk mit der Markierung des offiziellen kroatischen Caminoweges zu beschildern, mit dem Wunsch, Teil des europäischen Pilgerwegnetzes des Hl. Jakobus zu werden. Ausgeschildert ist der gesamte Wegverlauf mit dem Symbol der Jakobsmuschel.
Wir folgen dem Weg ca. 2 km Richtung Norden, in Richtung des Städtchens Omišalj.

Pilgerweg Krk

Später ist er tatsächlich eher zum Wandern geeignet, als zum Fahrrad fahren. Unser Weg geht daher in eine andere Richtung und am Ende stehen wir vor dem LNG Terminal Croatia. Endstation. Hier geht es nicht weiter.

LNG Terminal Croatia

Der Weg hierher war teilweise sehr schwer zu fahren, Schotter, kleine und große Steine und wieder mal recht steil bergauf und bergab. Daher wollen wir auf dem Rückweg eher die Straßen benutzen.

Nina auf dem Rückweg

Zwischendurch stelle ich dann fest, dass ich wohl meinen Routentracker mal auf Pause gestellt haben muss, weil mir ein Teil des Weges fehlt (in der unten dargestellten Karte das gerade Stück) Hier sind wir eigentlich die D129 und D102 gefahren, bis wir wieder auf Waldwege gewechselt sind.

Unsere heutige Tour nach Norden, der gestrichelte Weg an der Küste ist der Camino Krk

Wieder am Platz angekommen das übliche: Frühstücken, ein wenig arbeiten und der Wechsel zwischen Sonnenbaden, im Schatten sitzen und Baden.
Nachmittags gibt’s auch wieder einen Apfelkuchen aus dem Omnia.
Hier nochmal ein paar Eindrücke unseres Stellplatzes:

Nina vor dem Van – die Arbeit ruft (leise)

Unser Platz mit Aussicht

Am frühen Abend ruft mich dann unser Van-Vermieter an und fragt, ob es uns etwas ausmacht, den Van nicht am Montag um 9:00 Uhr zurückzugeben, sondern erst am Nachmittag, so um 15:30. Wir finden das super und sind natürlich einverstanden. Wir gehen auch gleich zur Rezeption und fragen, ob wir hier einen Tag länger bleiben können. Und das geht, also Abreise nicht morgen, sondern übermorgen, am Sonntag. Einen Tag Urlaub gewonnen. 🙂
Das freut uns sehr.

🙂

🙂 🙂

Am Abend genießen wir wieder den Sonnenuntergang am Strand. Dieses Mal ohne Wolken.

Sonnenuntergang heute

🙂

Morgendliche Fahrradrunde und wieder ein Gewitter

Der Morgen startet so schön, wie der gestrige Abend zu Ende gegangen ist. Schöne Farben zum Sonnenaufgang. Es ist 5:15 Uhr und wir haben schon 23 Grad. Heute ist es verhältnismäßig schwül.

Sonnenaufgangsfarben und der Mond

Nachdem Nina auch auf ist, geht es los zu einer kleinen Fahrradrunde. Richtung Norden gibt es keinen Weg direkt am Wasser entlang und so fahren wir Richtung Süden, durch das Örtchen Njivice hindurch.

Njivice am Morgen

In Njivice reiht sich ein Restaurant neben ein Café und neben ein Restaurant, so geht es die gesamte Promenade entlang. Ein Blick in ein paar Seitenstraßen zeigt ein ähnliches Bild. Wir sind froh, dass wir so ziemlich die einzigen Personen sind, die um diese Zeit unterwegs sind. Außer uns noch die Straßenreiniger, ein paar Jogger und einige Hundebesitzer, die ihre Hunde ausführen, so lange es noch nicht so heiß ist. Eine Frau kam uns mit 10-12 Hunden entgegen. Puh, wäre mir zu anstrengend.

an der Uferpromenade von Njivice

Wir kommen an ein paar schönen Stränden vorbei. Sie sind entweder Steinstrände oder eher felsig.

Strand

Die gesamte Runde war gar nicht so lang, ca. 1 h, 10 km, aber durch die Schwüle doch anstrengend.

Unser Weg auf den Rädern

Zurück auf dem Campingplatz wieder ein wenig Arbeiten und ein kurzes Bad im Meer.
Nachmittags ziehen dann Wolken auf und es fängt leicht an zu regnen, wir bleiben unter der Markise sitzen, das sollte gehen. Doch leider frischt der Wind auf und wir erinnern uns an den Sturm auf dem vorletzten Campingplatz, sodass wir doch schnell die Markise einfahren und uns in den Van verziehen. Fünf Minuten später ist der Wind vorbei und der Regen auch – ja, hinterher ist man immer schlauer.
Abends gehen wir wieder an den Strand um dem Sonnenuntergang zuzusehen.

Der heutige Sonnenuntergang

17 km und der Unterschied

Wir fahren heute so gegen 8:00 Uhr wie geplant die 17 km Richtung Norden, um dann bei dem vierten Campingplatz unseren Stellplatz in Besitz zu nehmen. Er ist tatsächlich noch frei. Ich war mir nicht sicher, aber es hat funktioniert.
Der Campingplatz bei Marta hat nur ca. 25 Plätze, der Aminess Atea hat deutlich mehr. Welch ein Unterschied. Gefühlte Völkerwanderungen, wohin man schaut. Nach dem Frühstück wandern alle zu den Stränden, zum Mittag wieder zurück, Nachmittags wieder zum Strand uns Abends wieder heim.
Egal, wir sind hier, direkt am Meer und ein paar Tage Badeurlaub stehen auf dem Programm, bevor wir in wenigen Tagen wieder zurück nach Hause fahren.

Der gesamte Campingplatz

Wir haben Platz 198, im orangenen Teil.

Ausschnitt aus dem Gesamtplan

Wir genießen die Aussicht.

Unsere Aussicht

Im Vergleich zu unserem kurzen Besuch gestern richten wir uns dieses Mal so richtig ein. Dazu gehört auch ein Frühstückskaffee. Mit Aussicht.

Frühstückskaffee

Wir stellen den Van nicht quer, sondern längs, so dass er zwischen unserem Sitzplatz und der Straße steht, das schafft ein wenig mehr Privatsphäre. Weiterer Vorteil: wir können vom Van aus super auf das Meer schauen. Und noch ein Vorteil: Ab dem späten Nachmittag steht der Van im Schatten der Bäume, damit ist es ein paar Grad kühler, wenn wir ins Bett gehen.

Unser Platz – neue Anordnung – dieses Mal kommt auch der Teppich zum Einsatz

Ich muss wieder mal einen Kunden befriedigen und somit probiere ich meinen neuen Arbeitsplatz aus.

#workation – macht schon Spaß 🙂

Wir drehen eine kleine Runde auf dem Campingplatz, auch um zu sehen, wie weit es zum Sanitärbereich ist, und genießen die Aussicht.

Aussicht

Blick hinüber zum Örtchen Njivice

Tagsüber gehen wir immer mal wieder die 50 Meter zum Meer, um uns abzukühlen und anschließend wieder zurück – am Platz ist weniger Trubel und es ist viiiieeel ruhiger.
Der Abend klingt aus, wieder mit einem Glas kroatischen Wein. Seit wir hier sind, habe ich den ein oder anderen Wein probiert. Kroatien ist bekannt für seinen Wein und auch für sein Olivenöl. Öl haben wir zwischenzeitlich gekauft und ich habe nach der „Weinverkostung“ meinen Favoriten gewählt, von dem wir werden ein paar Flaschen mit nach Hause nehmen werden.
Kurz vor Sonnenuntergang gehen wir nochmal runter zum Meer um uns auf einen Stein zu setzen und den Sonnenuntergang zu genießen.

Sonnenuntergang 1

Sonnenuntergang 2

Mein Fehler

Wir hatten den ursprünglichen Plan, die Campingplätze im 3- bis 4-Tagesrhythmus zu wechseln. Wir wollten eigentlich unsere Zeit hier in Kroatien ausschließlich auf kleinen, ruhigen Campingplätzen verbringen. Diese sind aber zumeist nicht direkt am Meer. Also haben wir abwechselnd gebucht:
1. klein und ruhig, aber nicht am Meer (der bei Rovinj in Istrien)
2. am Meer, aber größer (der bei Labin in Istrien)
3. klein und ruhig, aber nicht am Meer (der aktuelle bei Skrbčići auf Krk)
4. am Meer, aber größer (der bei Njivice auf Krk)
Nun ist mir bei der Buchung der Plätze der Fehler unterlaufen, dass ich die Nacht vom 4. auf den 5. Juli auf dem Platz Skrbčići, aber auch auf dem bei Njivice gebucht habe. Wir haben also die kommende Nacht die Auswahl, welchen der beiden Plätze wir nutzen wollen.
Umbuchen/eine Nacht stornieren ist keine Option, da Hauptsaison und 100% Stornokosten anfallen.
Wir haben uns daher entschlossen, heute zum Platz 4 zu fahren, der nur 17 km entfernt ist, um dort schon einzuchecken, uns dann den Stellplatz anzusehen und zu entscheiden, ob wir hier oder bei Marta (Platz 3) übernachten werden. Wir sind also auf den Platz Aminess Atea gefahren und haben dort den Stellplatz 198 bekommen. Dieser gefällt uns super gut.

Platz 198 – die eine Seite

Wie wir an der Rezeption erfahren haben, ist es sinnvoll, den Platz auch „zu belegen“, damit andere Gäste ihn nicht aussuchen können, wenn ihnen ihr zugewiesener Platz nicht gefällt. Daher bauen wir unseren Pavillon auf, um unseren „Besitzanspruch“ zu zeigen.

Der Platz 198 als gesamter Platz mit Pavillon – Im Hintergrund das Meer

Wir gehen noch die 30 Meter zum Meer und kühlen uns darin ab. Anschließend dann ein kurzes und schnelles Mittagessen im Stehen an der „Bar“.

Mittagessen an der Bar

Den Nachmittag verbringen wir dann wieder auf unserem Platz 3 bei Marta, abwechselnd im Pool und vor dem Van in der Sonne bzw. im Schatten. Auf dem Rückweg kommen wir an einem schönen Aussichtspunkt vorbei und können Vantačići und Porat sehen.

Vantačići und Porat

Nina muss noch das ein oder andere abarbeiten und ich auch – die Kunden wieder.

Nina bei der Arbeit

Am Abend packen wir dann wieder unsere Sachen zusammen, wir wollen morgen früh gleich zum anderen Platz fahren, um uns dort für die restlichen Tage unseres Urlaubes gemütlich einzurichten.

Waschtag

Ich werde wieder früh wach und setze mich vor den Van. Wie gehabt: Ruhe genießen. Nachdem Nina auch auf ist, fahren wir mit den Rädern zur etwa 2 km entfernten Fähranlegestelle, denn dort gibt es einen EC-Automat (ATM). Wir brauchen Bargeld, um unseren Stellplatz bezahlen zu können, da auf unserem Campingplatz Kartenzahlung nicht möglich ist. Die 2 km gehen superschnell, da es nur bergab geht. Ich komme auf eine Höchstgeschwindigkeit von 56 km/h. Unten warte ich auf Nina. Der ATM ist dann auch schnell gefunden und das Geld abgehoben. Da der Fährhafen nicht so sehr sehenswert ist und sich um diese Zeit auch die Parkplätze für die Fähren schon recht schnell füllen, geht es dann wieder bergauf zurück zum Campingplatz. Bergauf dauert die Fahrt deutlich länger. Dieses Mal wartet Nina oben auf mich, die selbst große Steigungen mit ihrem E-Bike gemütlich nach oben cruist.
Nachdem wir schon mehr als eine Woche unterwegs sind, gehen mittlerweile unsere Wäschevorräte zur Neige. Wir wollten, auch um Stauraum zu sparen, nicht so viel Kleidung mitnehmen. Also ist heute Waschtag. Die Sonne und die Wärme erleichtern das Trocknen. Schnell noch eine Leine zwischen zwei Bäumen gespannt und schon ist die Wäsche aufgehängt.

Der Van als Wäschetrockner

Wir relaxen heute wieder. Zwischendurch wieder ein wenig Business – Kunden sind wichtig und sie wollen befriedigt werden.
Am Nachmittag wieder was aus dem Omnia. Dieses Mal ein neues Rezept: Brownies als Kuchen. Also eigentlich ein Schoko-Kuchen. Sieht super aus und schmeckt auch toll.

Brownies im Omnia

Der Tag klingt aus mit einem Glas kroatischem Wein und einer Brotzeit.

Bis jetzt bin ich superglücklich, wie wir gemeinsam dieses Van-Life genießen können.

Morgendlicher Ausflug zum Meer

Ich wache – wie könnte es anders sein – gegen 5:10 Uhr auf, koche mir einen Kaffee und setze mich vor den Van. Die Sonne geht gerade auf. Ich genieße die Ruhe um diese Zeit. Nina schläft bis kurz nach 7:30 Uhr.
Wir wollen den noch etwas kühleren Morgen nutzen und fahren mit den Rädern die 1,5 km durch das kleine Dorf Pinezići hinunter zum Meer. Auch dort am Strand ist um diese Zeit kaum jemand.
Die Stimmung ist super und dir Farben des Mittelmeeres immer wieder schön zum Ansehen.

Am Meer am Morgen

Blick hinüber zur Insel Cres

traumhafte Farben

Wieder am Campingplatz angekommen, steht für Nina das Frühstück auf dem Programm. Wir verbringen den Rest des Tages mit Ausruhen, Entspannen, Relaxen, Genießen und zwischendurch immer mal wieder einem kühlenden Sprung in den Pool. Es uns einfach gut gehen lassen.
Nachmittags dann der fast schon zum Ritual gewordene Kuchen aus dem Omnia. Heute Apfel und Pflaume.

Backvorbereitung

und der fertige Kuchen im Omnia

59

Mein 59ster Geburtstag startet mit einem Gewitter zu Mitternacht. Das Gewitter geht schnell vorbei, allerdings wiederholt sich das Schauspiel im Laufe der Nacht mehrmals. Am Morgen ist ist der Regen dann aber endgültig vorbei und es wird wärmer. Das Wolkenspiel ist schön und ändert sich minütlich.

Wolken am Morgen

So fällt uns der Abschied doch ein wenig leichter. Nina macht sich noch ein Frühstück und danach geht es los.

Ninas Frühstück

Wir fahren auf die Insel Krk. Also einmal um die Bucht Richtung Rijeka und dann über die Brücke auf die Insel – so zumindest ist der Plan. Wir kommen einem großen Fjord bei Plomin Luka vorbei (Sagt man da in Kroatien auch Fjord zu?). Man kann dort auch runter fahren und sicher auch eine schöne Zeit verbringen, direkt am Wasser.

Die Bucht bei Plomin Luka

Als wir dann die Straße weiterfahren, sehen wir das Schild „Fähre“ zur Insel Cres und sogar das Navi, das so eingestellt ist, dass wir Fähren vermeiden wollen, nennt uns den Weg mit der Fähre nach Cres, dann einmal quer über die Insel um uns dann wieder auf die Fähre von Cres nach Krk zu lotsen. Heute ist mein Geburtstag und somit fahren wir Fähre. 🙂

Die ankommende Fähre

angelegt und kurz vor der Entladung

Wir fahren auf die Fähre und warten die 20 Minuten um dann auf Cres wieder runterzufahren.

Auf der Fähre – schon recht eng alles dort

Unser Glücksmobil in der Reihe. Das Land, das man sieht, ist schon die Insel Cres

Nach der Ankunft geht es 11 km immer der einzigen Straße nach, mit anderen Worten: Alle Autos von der Fähre, so ca. 100, fahren in der Kolonne diese eine Straße. Nach 11 km kommt schließlich die erste Kreuzung und wir fahren links ab zur anderen Inselseite, zur Anlegestelle der Fähre nach Krk. Am Ende stehen wir 1,3 km vor dem Kassenhäuschen in der Warteschlange. Alle vor uns wollen auch dort rüber. Die ankommende Fähre kann nicht alle Autos aufnehmen, sodass wir 90 Minuten warten müssen, um dann mit dem nächsten Schiff überzusetzen. Auf Krk angekommen, geht es noch in einen Supermarkt um unsere Vorräte für die nächsten Tage aufzustocken. Dann zu Marta auf einen kleinen und ruhig gelegenen Campingplatz.
Am Ende war es dann die abgebildete Route, die wir gefahren sind:

Unsere Tour heute

Bei Marta bekommen wir einen schönen Stellplatz zugewiesen und bauen wieder alles auf, was wir gestern Abend abgebaut haben – Campen heißt auch, das haben wir gelernt: Man muss was tun, um es schön zu haben.

Unser Platz von der einen Seite…

… und von der anderen Seite

Nina backt mir im Omnia dann noch einen Apfelkuchen zum Geburtstag und wir genießen ihn mit einen Kaffee unter der Markise.

genießen…

Der Abend klingt aus mit einem Glas kroatischem Wein vor dem Van.